Die zweite Schulwoche verging rasend schnell. Von dem starken Gewitter am Montagabend, merkte man am Dienstagmorgen bereits nichts mehr. Die Strassen waren mehr oder weniger wieder aufgeräumt und der Himmel war wieder blau und wolkenlos. In der Schule lief es ganz ordentlich, ein paar Sätze bringe ich zusammen und verstehen tue ich schon einiges. Somit waren die zwei Wochen ein voller Erfolg für mich. 

Auch an den Nachmittagen hatten wir einiges los. Am Dienstag fand auf der Dachterrasse der Schule eine freiwillige Gruppenaktivität statt. Erfreulicherweise nahmen alle sechs Schüler teil. In verschiedenen Gruppenspielen konnten wir unser spanisch etwas verbessern. Natürlich durfte ein abschliessendes Bier nicht fehlen. 

Am Mittwochnachmittag fuhren wir zu viert mit unserer Lehrerin Angelica in den nahen Mangroven-Wald. Auf einem Boot wurden wir durch die natürlichen Tunnels chauffiert. Ein wunderbarer Anblick. Schade nur, dass die eigentlich wunderschöne Landschaft Kolumbiens, durch sehr viel Abfall ruiniert wird..

Am Donnerstag holte Angelica mit uns die Stadttour nach, die eigentlich am Montag geplant war. Wir lernten einiges über die verschiedenen Strassen im Stadtteil Getsemaní und wie diese zu ihrem Namen gekommen sind. Wir krönten diesen Ausflug am Schluss mit einem feinem kolumbianischen Kaffee (ja er ist wirklich so gut, wie man immer hört) und einem ‚Frozen Yoghurt‘.

Am Freitag war für uns leider bereits wieder packen angesagt. Freundlicherweise durften wir unser Gepäck über das Wochenende noch in der Schule deponieren, so dass wir nur das Nötigste auf unseren Ausflug auf die Islas Rosario mitnehmen mussten. Als unsere Rucksäcke wieder gepackt waren, liefen wir nochmals ins Centro Historico um die San Pedro Claver Kirche zu besuchen. San Pedro setzte sich anfangs des 17. Jahrhundert für die Sklaven ein, indem er alle aufkaufte, die er sich leisten konnte und für sie sorgte. 

Am Abend schlossen wir unseren Aufenthalt in Cartagena bei einem Drink mit allen anderen Studenten ab. Am Samstag standen wir pünktlich bereit für den Transport auf die Isla Grande. Zu unserem grossen Erstaunen kam sogar unser Taxifahrer pünktlich (was nicht sehr üblich ist in Kolumbien). Dieser brachte uns an den Hafen, wo wir nach Farben eingereiht mit hunderten anderen auf unser Boot warteten. Wir hatten nichts anderes erwartet an einem Samstagmorgen. Das ganze war etwas unorganisiert aber nach knapp einer Stunde in der Hitze warten (wir mussten gar nicht mehr in Wasser, wir tropften auch schon so) wurden wir aufgerufen und zu einem Boot gebracht. Nachdem das Boot voll war und noch einmal kontrolliert wurde, dass auch ja alle ihre Schwimmwesten tragen, ging die Fahrt los. Erstaunlich schnell flogen wir schon fast über das Wasser und nach etwas mehr als einer Stunde sahen wir auch die Insel schon. Zum Glück war am Morgen das Wasser noch recht ruhig, am Dienstagnachmittag auf dem Rückweg wird es sicher etwas ‚lustiger‘. Das Boot legte an verschiedenen Orten an und irgendwann wurde unser Hostel ausgerufen. Am Steg wartete bereits der Inhaber auf uns und führte uns zum Casa Lolal. Dieses lag in der Mitte der Insel, war schön gestaltet und absolut Basic. Strom hatte man nur in der Nacht und da es schon lange nicht mehr geregnet hat, hätte man genauso gut im Meer duschen können. Das Wasser war wohl das Gleiche. Die Inhaber gaben sich aber richtig mühe und kümmerten sich gut um uns. Das Essen war hervorragend, die Drinks fein, die Mücken hungrig und der Ventilator gab alles in der Nacht, brachte die heisse Luft aber auch nicht zum Zimmer heraus. Wir verbrachten die drei Tage am Strand ‚Playa Libre‘ und mit viel lesen. Samstag und Sonntag war noch viel los am Strand aber am Montag hatten wir ihn praktisch für uns alleine. Auch das karibische Meer zeigte sich von der schönsten Seite, es war flach und glasklar. An der Strandbar konnten wir uns mit günstigen und sehr feinen Drinks und Gerichte stärken. Nach den ‚anstrengenden‘ zwei Schulwochen genau das richtige um uns zu erholen bevor es weiter geht auf unserer Reise.

---------------------------------------------------------


The second week of school passed by very fast and the storm that had blown over Cartagena on monday was not to notice anymore on tuesday morning. The streets were more or less clean again and the sky was again blue and cloudless. School was fine and I can even say a few senntences and understand way more already. Therefore the two weeks were s big success for me. We were also busy during the afternoons. On tuesday we had a volunteraly group activity on the rooftop terrace of the school and all of the 6 students had signed up. In the various group games we could improve our spanish amd ofc a beer was not to be missed out in the end. On wednesday afternoon we went to the close-by mangrove forest with our teacher Angelica were we cruised through the natural tunnels on a boat. A very nice view but the very beautiful landscape of Colombia is being destoyed through a lot of garbage. And on thursday Angelica went with us on the city tour which was planned for monday originally and during which we learned a lot about the streets in Getsemaní and how they got their names. We crowned this tour with a colombian coffee (and yes it is as good as told) and a frozen yoghurt. Unfortunately we had to pack our bags on friday and we could store the luggage in the school for the weekend :), like this we only had to bring the 'needs' with us to the 'Islas del Rosario'. After packing we went back to the historic center to visit the church of San Pedro Claver. Sam Pedro was fighting in the early 17th century for the slaves - he bought the ones he could and took care of them. In the evening we closed down our stay in Cartagena while having a drink with the other students. On saturday we were ready on time to get transportation to Isla Grande and in surprise our taxi was on time (does not happen often here). The taxi drove us to the port where we had to wait for our boat - in lines - asorted in colors. The whole thing was very disorganised but after almost an hour they called our name and we could board. After the boat was full and the second check was successfull and everybody was wearing the lifewest we were ready to go. We were almost flying above the wather and after about an hour we could spot the island. The boat stoped at many placed and at some point our hostal was called. At the port the owner picked us up and led us to the Casa Lola which was located in the middle of the island with a beautiful design and totally basic. Electricity was only available at night-time and since it had not rained in a while one could have taken a shower in the sea as well. But the owners were lovely and took very good care of us. The food was deliciois, the drinks good, the mosquitos hungry and the fan did a fantastic job with little success to get rid of the hot air at night. We spent the 3 day at the Playa Libre while reading a lot. During the weekend the beach was still quite busy but on monday it was almost empty. Also the caribbean sea was wonderful, it was quiet and very clear and at the beachbar we could get some good and cheap food and drinks. After the 'tough' 2 weeks of school just exactly the right thing before we continue our trip.